Mein Herz springt, wenn meine Ideen zum Leben erweckt und umgesetzt werden können. Denn davon hat es viele in meinem Kopf. Als gelernte Grafikerin ist mir die ästhetische sowie die funktionale Umsetzung besonders wichtig. Wenn ich dort auch Hand anlegen kann, bin ich als «Bastelfritz» besonders glücklich. Nach meiner Tätigkeit als Grafikerin bin ich in der Gastronomie gelandet und verweilte dort 9 Jahre lang.

Wahrscheinlich sind es die vielseitigen Tätigkeiten und das Gesamtheitliche, welche mich so lange in der Branche hielten.

Hier durfte ich jeweils von A-Z alles selber umsetzen, Raum, Grafik, Getränke, Dekoration, Mensch. Mit Events durfte ich mich dann so richtig austoben und es gab dort oft keine Grenzen für die verrückten Ideen. Ausserdem lässt sich ein Konzept bis ins kleinste Detail verfeinern. Wenn dadurch ganze Welten entstehen, in die man abtauchen kann, blühe ich auf.

Auf der Suche nach Räumen, die man bespielen kann, entwickelte sich eine grosse Faszination für leerstehende Räume. Was könnte in ihnen entstehen, was bietet sich an oder welche Geschichte erzählt der Raum bereits?

In diesem Prozess hinterfragte ich des Öfteren den Organismus einer Stadt, warum gewisse Räume und Orte funktionieren und andere nicht. Auf der Suche nach Weiterentwicklung bin ich auf die Ausbildung «partizipative Stadt- und Gemeindeentwicklung» gestossen, welche ich dann auch absolvierte. Dort lernte ich unter anderem vieles über Raumplanung, Menschen mit allen Bedürfnissen und partizipative Methoden kennen. Seit dem, faszinieren mich partizipative Prozesse.